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Montag --- 15. Mai 2017

Herren

Mit letzter Kraft in die Verlängerung

Für den FSV Amberg und TSV Mittelneufnach geht es am Mittwoch in die Relegation. Die Chancen stehen nicht schlecht, zumal eine Niederlage nicht automatisch das Aus bedeutet.

Es geht in die Saisonverlängerung: Am morgigen Mittwoch stehen für die beiden Kreisklassisten FSV Amberg und TSV Mittelneufnach die ersten (und bei einem Erfolg auch die letzten) Relegationsspiele an. Allerdings mit unterschiedlichen Richtungen: Denn während der FSV Amberg um den Aufstieg in die Kreisliga spielt, will der TSV Mittelneufnach die Klasse halten.

Dass der FSV Amberg tatsächlich in die Aufstiegsrelegation gehen muss, war für viele überraschend. Hatten die Amberger doch die Kreisklasse Allgäu 2 in dieser Saison über weite Strecken angeführt. Nach 19 von 26 Spieltagen hieß der Tabellenführer FSV Amberg. Nach dem 26. Spieltag aber war der FSV Dirlewang plötzlich oben. Ambergs Trainer Aydin Gölemez hatte vor dem letzten Spieltag gewarnt, das den FSV Amberg ausgerechnet zum Lokalrivalen SVS Türkheim führte: „Türkheim ist motiviert und will uns sicher in die Suppe spucken“, hatte er gesagt. Er sollte recht behalten. Türkheim gewann mit 1:0 und machte so den FSV Dirlewang zum Meister. Zum einzigen Mal in dieser Saison waren die Amberger ohne Torerfolg geblieben.

Das hat Gründe: Robin Kasper, der mit 16 Toren erfolgreichste FSV-Stürmer, trug am 20. Spieltag letztmals das FSV-Trikot. Dann hörte er auf. „Er hat die Lust verloren. Das ist schade für uns und den Fußball allgemein“, sagt Gölemez vor dem Relegationsspiel am Mittwoch (18.30 Uhr) in Eggenthal gegen den TSV Dietmannsried. Den Vizemeister der Kreisklasse Allgäu 4 kenne er nicht. „Ich weiß auch nicht, ob es viel bringen würde, wenn ich den Gegner kenne. Wir müssen unser Spiel durchziehen.“

Sein Trainerkollege Werner Mayer hat dagegen schon seit Wochen die möglichen Relegationsgegner beobachtet. Dass es nun am Mittwoch (18.30 Uhr) in Schöneberg gegen Tur Abdin Memmingen gehen wird, kommt ihm eher gelegen, als etwa der SV Egg 2. „Die könnten ein paar Landesligaspieler abstellen“, sagt Mayer, der den Druck von seinen Spielern nimmt: „Wir haben als Aufsteiger nichts zu verlieren.“ Zumal eine Niederlage am Mittwoch wohl nicht automatisch den Abstieg bedeutet. Denn da, je nach Ausgang der höherklassigen Relegation, vielleicht nur ein Absteiger gesucht wird, treten die Verlierer noch einmal gegeneinander an. Diese zweite Chance hätte auch der FSV Amberg im Fall einer Niederlage. Doch davon will Gölemez nichts wissen: „Mit wäre es lieber, wenn wir gleich gewinnen.“
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